Donnerstag, 22. Oktober 2009

Cochenillenfärbung

Für einen speziellen Auftrag, den ich später noch zeigen werde, habe ich eine Läusefärbung gemacht, um den optimalsten Pinkton zu bekommen. Hierzu würde ich immer im Internet nach Cochenilla suchen, da das meistens nur 10% vom fast unbezahlbaren Apothekenpreis kostet und diese durch den Preis gerechtfertigte Qualität der Apotheke beim Färben nicht benötigt wird.

auch sollte man sich doch die Mühe machen und ganze Cochenillen bestellen, um die Reinheit besser überprüfen zu können. Vertrauen ist gut, Kontrolle aber doch bekanntlich besser ;)

mich hat es fast 2 Stunden mörsern kekostet, bis ich die erst silbrig glänzenden, gertockneten Tierchen zu blutrotem Pulver gemahlen hatte, aber das war es Wert ;)

Die gemahlene Cochenille wird über Nacht eingeweicht und vorm Färben noch einmal abgekocht, ca. 15 min. in einem kl. Topf. Dann wird das ganze noch gesiebt, um die Harz- und Schmutzteile zu entfernen, die später Flecken geben würden.



Vorgebeizt wurde mit 15% Alaun und 5 % Weinstein. Auf Wolle.
Dann wie gewohnt 1 Std. im farbbad gekocht.
Links der 2. , rechts der 1. Zug.

Generell braucht man für Cochenillefärbungen nur 3-10% Cochenille ( hier 10%).
die Farbe ist sehr echt und es können von Blaurot bis Ziegelrot alle farbtöne erzielt werden.
Alaunbeizen erreichen dabei eher ein bläuliches Rot, Weinstein nimmt das Blaue etwas und Eisen kann die Farbe bis ins Voilett gehen lassen, sowie Zinn bis ins strahlend, reine Rot aufhellt.

Da man mit Krapp und weit weniger Aufwand, wie ich finde, genauso schöne strahlende Rottöne erzielen kann, werde ich Cochenille in Zukunft wohl auch weiterhin für die blauroten Faben verwenden, das heißt alles von Violett bis Rosa :)

Montag, 18. Mai 2009

Neue Bänder

Sooo, ich hab mal wieder ein bischen mit der Brettchenweberei herumexperimentiert....

dabei sind drei Probebänder in drei verschiedenen Technicken herausgekommen, nur eines einigermaßen ansehnlich.

Es handelt sich dabei um Doubleface, Missed Hole und Sulawesi; viel spaß beim kaputtlachen ;)

1. Doubleface oder auch dat hesslische

Ja also, ihrgendwie habe ich gemerkt, dass das nicht so meine Technik ist... zumindest nicht im freestyle Brettchenweben ...

ich fand diese französischen Lilien immer so schön und wollte das auch mal ausprobieren, aber ihrgendwie, tja. Das hat nicht so wirklich geklappt und als die zweite dann auch noch vollkommen unansehnlich war hatte ich keine Lust mehr auf das Muster und hab ein wenig herumexperimentiert.... was mir überhaupt nicht gefallen hat war, dass das Band zwar erst relativ konstant dick und schmal war, aber sobald ich zum Ende hin in ein regelmäßigeres Muster übergegangen bin, wurde das Band auf einmal breit und dünn.... ihrgendwie seltsam... naja, wie schon gesaagt,das scheint ihrgendwie nicht so meine Technik zu sein ;)


2. Missed Hole oder auch dat schnieke

Das hat im Gegenzug eigendlich ganz gut geklappt, auch wenn das Band( das gelbe) jetzt nicht soooo toll aussieht, aber immerhin ist alles so entstanden, wie ich mir das vorgestellt habe :)
die Anleitung zu dieser Technik ist auf Steinmaus Seite zu finden und nicht bei Flinkhand aufgeführt... einige Webanleitungen z.B. eineger Muter von Mammenborten in der Technik, sowie auchsehr schöne frei erfundene Muster kann man im Webeditor finden. Der ist, wie die Seite von Steinmaus, bei Flinkhand in der inken Spalte der hauptseite des forums verlinkt ;)
Eigendlich sollte das gewebte muster leicht hervorstehen, das hat bei mir leider nicht so geklapt, aber villeicht lag das auch am dicken Band, oder daran,dass ich den Schussfaden nicht fest genug angezogen habe...

3.Sulawesi oder dat goldige

Das war mein bester Versuch und sozusagen die Krönung nach den missglückten Versuchen vorher.

Die Anleitung findet man eigentlich überall und sobald man erst einmal das Prinzip verstanden hat ist das wirklich ganz einfach.
der Knoten ist ein Muster von Flinkhand, das zweite jedoch habe ich mir selbst ausgedacht. Die vielen Kästchen auf den Collegeblöcken hatten endlich einmal einen tieferen Sinn :D
Es erfordert nur relativ viel Konzentration immer auf den Webbrief zu achten, weshalb ich das Band auch mindestens 15 mal wieder aufmachen musste.... am Ende haben sich auch noch die Karten ihrgendwie verdreht, sodass jetzt das muster eigendlich von den gedachten Hintergrundfäden gebildet wird... aber was solls, auf jeden Fall eine Technik in der man etwas kreativer Arbeiten kann, als in den anderen.




Donnerstag, 30. April 2009

Start: Neuer Blog

So! jetzt sind die alten Beiträge aus Blogya endlich übertragen und es kann losgehen mit den neuen (hat ja auch lange genug gedauert, und es gibt viel nachzuholen) !

Ringelsöckchen!


Eintrag vom 15.09.2008, 07:31


Sooo, ich habe es endlich geschafft!Man, das war vileicht mal eine schwere Geburt, die Sache mit den Ringelsöckchen.. Ganz am anfang dachte ich das dauert noch ewig bis zum Hacken, hab sie promt in die Ecke geschmissen und eine ganze Weile nicht mehr hervorgeholt, wie das nunmal so ist :P
Tja, neulich wieder drangesetzt, und schon war das mittliere Stückchen ein wenig zu lang, aber egal.

In Münster habe ich schnell noch die letzten paar Reihen dran gemacht und Fertig! Immerhin besorgte ich mir da neue Schuhe, die natürlich auch getragen werden wollten, und das geht nunmal nicht ohne Socken... Das dumme ist nur, die Socken wurden in den Schuhen nicht richtig nass, sprich verfilzten nicht sofort, dafür aber vorgestern umso mehr, als ich sie das erste mal waschen wollte. Die braunen Flecken von dem Leder sind aber immer noch nicht richtig rausgewaschen... naja, ich glaub´ ich mache mir für die noch mal ein schönes Fußbad... mit Kamille, dann werden sie villiecht noch ein wenig gelb :D

Jetzt weiß ich wenigstens dass ich villiecht doch die Hacken direckt nacheinander nadeln sollte. Der eine hat nämlich jetzt drei Reihen und passt perfekt, und der andere vier... nunja, das filzt sich :D

Das mit den Ringeln war leider auch nicht schneller als ohne... ist eigentlich logisch, aber das kam mir sogar ein wenig langsamer vor, weil man ja vier anstatt zwei Anfänge hat und dann war das ihrgendwie immer lästig schon wieder die Farbe zu wechseln, dann ging auch noch das weiße Band aus und ich musste erst mal nachspinnen. Oh man, das war villeicht was.
Und da seht ihr das eigentlich ganz knuffige Ergebnis.

Eine weitere Färberei

Eintrag vom 10.07.2008, 05:46




Heute will ich euch einmal Zeigen, was ich die letzte Woche so getrieben habe... es ist zwar nicht viel, aber zu mehr hatte ich nicht wirklich sonderlich Lust, obwohl, doch! Ich habe mir gestern noch mal die Daumenbindtechnik beim Nadeln angeschaut und auch erfolgreich erprobt und ich muss sagen, dass es genau das gleiche ist wie die Freihandmethode, nur dass man da halt seinen Daumen in den Schlaufen drin stecken hat und ob das jetzt nun wirklich schneller gehen soll, stelle ich mal in Frage. Villeicht brauche ich auch nur eine dünnere Nadel, die sich zwischen Daumen und Faden quetschen lässt... jaja egal, zurück zum eigentlichen Grund meines Schreibens ;)

Ja ich konnte die Finger mal wieder vom Farbtopf nicht lassen. Was ihr hier unten seht ist das Ergebnis, wenn man eine Pflanze auf seinem Gartenhausdach entdeckt, die man schon stundenlang verzweifelt gesucht hat, und auch promt trocknet und weiterverarbeitet :)
Als kleinen Farbvergleich findet ihr im dritten Bild links unten eien Zipfel der Tageteswolle aus nem früheren Eintrag.




Es handelt sich dabei um Johanniskraut (Vorsicht Pillenschlucker, nicht in den Tee tun! 8O ) die ,als uralte Heilpflanze, ja eigentlich viel zu schade zum Färben ist. Dank dem Besuch der Aktionstage auf dem Sachsenhof Greven, wusste ich überhaupt erst, dass es sich bei dieser Pflanze um Johanniskraut handelt und dass man damit färben kann, und das sogar ausgesprochen gut . ( Maya ich warte immer noch auf die Fotos...)

Zuhause flux ins eigene Färberbuch geschaut, stand da neben rötllilch gelb (Blüten) und nur gelb auch was von Goldgrün und weil ich mir darunter mal so gar nichts schönes vorstellen konnte MUSSTE ich den Farbton natürlich SOFORT ausprobieren, tja und das ist nun das Ergebnis... Zugegeben, ich hatte zu wenig Sud, was die ganze Sache noch fleckiger gemacht hat als sie sowieso schon war, aber naja. Das Verhältnis von Pflanze (getrocknet) zu Wolle ist glücklicherweise 1 zu 1, habe aber dennoch zu 130g Pflanze 115g Wolle genommen. Also ich glaube das war das erste mal, dass ich so viel Zeit am Stück fürs Fäarben gebraucht habe... Erst musste die Wolle 1 Stunde mit 17 1/4g Alaun kochen, Plus eine zusätzliche fürs aufwärmen und abkühlen. Paralel dazu mussten die zerhackselten Pflanzen ( das waren auch noch mal 2 Stunden ) Zwei Stunden einweichen und anschließend noch mal Zwei Kochen, Dann hatte ich meinen Sud. Der musste jetzt auf 40 Grad abkühlen und dann sollten eigentlich 3,5g Kuprum Sulforicum hinzugefügt werden, da ich aber grade nur Eisentabletten zur verfügung hatte und die auch nicht grade in Mengen, mussten halt 0,5g auch reichen :P

Tja ich glaube das erklährt auch die nicht ganz goldgrüne Farbe... Ich find aber es sieht dennoch gut aus, ich glaub das mache ich mal öfters, immerhin hat man auf dem Dach noch nicht einmal gesehen das da eine ganze Menge Pflanzen fehlen :D

Ein neues Untergewand muss her


Eintrag vom 14.06.2008 02:21



Es ist endlich geschafft!!!!

Nach langen Abenden habe ich jetzt endlich mein neues Untergewand fertig gestellt ( um genauer zu sein schon vor ein paar Wochen, aber ich war bis jetzt zu faul einen Eintrag darüer zu schreiben :P ).

Es hat einen einfachen Schnitt, keinen übermäßig großen Ausschnitt mit einer V- Aussparung und seeehr lange Ärmel, die ich noch ihrgendwie umnähen muss. Apropo nähen, nichts da mit Nähmaschine, Plastikband und co. Das habe ich alles mit der Hand genäht und habe auch nur Fäden von dem Stoff selber genommen. Nunja, der Stoff ist leider Baumwolle, da ich mir den schon vor ... ich glaube 2 Jahren... gekauft hatte und noch nicht so ganz viel Ahnung davon hatte, hat mich die Verkäuferin ganz mies gelinkt. Ich habe ihr gesagt ich wolle gerne Leinen haben, weil ich ihre Gardienenstoffe, die sie mir da zeigte, alle nicht so toll fand zeigte sie mir eben diesen mit dem Kommentar " ja das ist aber Nessel"... "Nessel? Ist das was anderes?", habe ich dann gefragt und die meinte vollkommen dreist, nein, das ist eigentlich das gleiche nur von einer anderen Qualität, was die Pflanzenteile angeht.
Seitdem kaufe ich nie wieder bei Galeria Kaufhof in Münster ein, das haben sie nun davon mich so zu linken.... naja auf jeden fall ist das deswegen kein Leinen und solange das gebraucht wird heißt es eben der Stoff war ein Geschenk meiner übermäßig reichen Tante .... :D
(Ich beim Nähen auf dem Sofa :P )
Gefärbt ist es auch schon, ein weiterer Eigenversuch, über den ich auch noch näher berichten werde, auf jeden Fall ist es jetzt mit im Herbst geflückten Holunder und ein paar Kermesbeeren gefärbt und dementsprechend Lila- gräulich.

Darf ich vorstellen...


Eintrag vom 14.05.2008 07:49



Habe ich euch überhaupt schon eine meiner besten Hilfen vorgestellt??
Darf ich vorstellen:
Das Spinnrad

Das ist das Rad meiner Mutter, das meine Oma vor ca. einem Jahr auf dem Dachboden Wiederentdeckt hat. Bis dahin hatte ich ja nur meine Spindel und bin mit dieser Hand- Fuß Koordination erst mal gar nicht klargekommen, und erst recht nicht mit dem Umstand auf einmal die Wolle Waagerecht zu halten; das ist echt kompliziert gewesen sich da umzustellen :DZum Glück hatte meine Omi mit ihrer früher auch immer an einem Zweirädrigen gesponnen und konnte das echt gut, sie auch immer ihre Strickwolle gesponnen und so voll doll mollig warme Socken gezaubert.
Sie hat mir dann auch gezeigt wie das geht, tja als sie dann keine Wolle mehr sponn, habe ich dann das Teil praktisch übernommen.
Das ist für große, grobe Mengen an Garn echt gut geeignet, auch wenn es überhaupt nicht meiner Darstellungszeit entspricht (16 ist doch ´nen bischen spät :P). Die Spindel kann sie bei der derzeitigen Qualität allerdings nicht ersetzten, davon abgesehen, dass das Spinnen mit Spindel auch viel mehr Spaß macht und ich mit der Spindel viel hochwertigeres Garn fabrizieren kann. Ich glaube auch kaum, dass meine Ferigkeiten bei dem Teil noch großartig steigen werden... ist halt nicht mein Liebling, aber wie gesagt ´ne gute Arbeitserleichterung, wenn es um Sockenwolle oder anderem geht :D

Traum in Miniatur

Eintrag vom 10.04.2008 06:19




Ja, ich habe bestimmt schon mal von meinem Herzenswunsch erzählt, endlich einen Gewichtsgebstuhl zu besitzen, aus den vielen Internetbeschreibungen und Bildern konnte ich mir aber noch nicht so ganz vorstellen, was diese ganzen Querstäbe bringen sollten und warum man die verstellen kann

Tjaah, und was macht man natürlich erst mal, wenn man etwas nicht versteht, oder keinen Plan von der Technik hat? - ja genau, man baut sich erst mal ein kleines Versuchsmodell:


Ist er nicht niedlich? Dafür wurden Zweckentlfremdet: - Minniwebrahmen - Angelgewichte -Nähgarn

Stellt euch vor, das hat sogar richtig gut geklappt!! das was zwar eine ganz schöne Friemelei, da die Gewichte manchmal runtergefallen sind, oder die Bänder nicht da lagen wo sie ein sollten ( Querstangen wären da hilfreich gewesen :P ), ber es entstand sogar ein kleiner gewebter Streifen :)

Verzwirnen leicht gemacht


Eintrag vom 2.01.2008 10:01


Nun meine Lieben, da ich an dem letzten Beitrag so lange herumgeschnippelt habe, bin ich etwas in Verzug geraten was meine Einträge angeht aber ich versuche mein Bestes, um euch noch die letzten Ereignisse zu schildern ;)
Nun, von der unten gefärbten Wolle hatte ich schon zwei Spindeln vollgesponnen, gehaspelt und (zu meinem späteren Bedauern) wie immer zu Strängen zusammengelegt. Tja, soweit, so gut, nun war es an der Zeit die beiden mal ordentlich zu verzwirnen, natürlich nicht mit meinem Spinnrad, es musste ja ausgerechnet mit meiner Lieblingsspindel sein. Das stellte sich aber aufgrund der Stränge als nicht so einfach heraus weil sich dieses doofe Zeug andauernd ineinander verhackt hatte *sftz*
So saß ich also im Wohnzimmer, bekam Anfälle von diesem dummen Garn, bis ich dann auch mal auf die schlaue Idee gekommen bin das ganze Gedöhnse in eine knäulartige Form zu bringen, sodass ich das weingstens besser abwickeln konnte; zwar ein wenig Umständlich, aber das Ergebniss hatte sich gelohnt.... dachte ich....
Jetzt kam nämlich ein anderes Problem auf, diese verflixten Knäule sind mir andauernd weggelaufen und die Bänder verhädderten sich teilweise auf dem Weg zu meiner Hand (der übrigends ein wenig länger war, da ich teilweise Stand, um auch jah effektiv zu arbeiten ^^).
Ihr seht, das Leben ist verdammt hart, wenn man gerade verpeilt und angenervt ist :P
auf jeden Fall saß ich da so vor mich hin fluchend auf dem Sofa, bis meine gnädige Schwester mich endlich erlöste, und mir eine Lösung für meine Schmach zeigte ; und die sah dann so aus:



Ich glaube auf diese geniale Idee muss ich nicht weiter eingehen ^^
Damit ging das dann auch sehr gut, sodass ich schnell fertig wurde und noch ein bischen in meinem seltsamen Buch von Weltbild mit den guten Quellen herumblätterte, tja und jetzt ratet mal, was ich da fand:



Ist das nicht seltsam? Genau das gleiche Prinzip.... villeicht erinnerte Frauke sich auch unerbewusst an dieses Bild, wer weiß? ´hmmm... auf jeden Fall habe ich mir für die nächste Zeit vorgenommen mir auch so etwas zu töpfern... Die Spindel und das Gefäß stammen dem seltsamen Buch zufolge bürigends aus dem Grab 74 von Pfakofen (Bayern), wenns euch interessiert :)
Sooo, das wars auch heute erst mal mit dem Nachholen, und ich hoffe für euch dass ihr dieses Jahr noch schön genießt solange es jung ist ;)

Montag, 16. Februar 2009

1. Färbertagebucheintrag

Eintrag vom 30.08.2007 03:57

Nachdem mein Versuch mit dem Leinen und den Brennnesseln ja leider nicht geklappt hat, versuchte ich es letzte Woche noch einmal. Nur wer aufgibt, hat schon verlohren, und das konnt ja nicht so schwer sein ;)

Als erstes ging es darum im ströhmenden Regen Tagetes zu sammeln... von jedem Strauch jede zweite oder dritte Blüte ,die zu dicht an einer anderen war, abgepflückt und im Topf gesammelt, das ganze gewogen, und siehe da das waren schon beachtliche 515g voll mit Wasser gesaugte Tagetesblüten, nunja, das hat 129g zu färbende Wolle gemacht zu 20,64g Alaun ^^

Jetzt ist die frage, wie man dieses riesige Wollding mit dem Alaun zusammen in ein wohl temperiertes Wasserbad gibt und langsam 1h kochen will.... tja, dank Fraukes hilfe ging es dann ihrgendwie in dem scheinbar geschrumpften Topf und zum Glück hatte ich vorher schon im Flinkhandforum gelesen, dass Wolle nur Filzt oder einläuft, wenn sie Temeraturschocks unterzogen wird, sodass ein Herzinfakt und aufgeregtes Stochern in der Brühe vermieden werden konnte

Tja nach zwei Stunden war der Topf dann auch wieder frei ( es war schon neun Uhr abends), um den Sud herzustellen, was sich als höchst amüsante Angelegenheit erwies ^^

Die Tagetesblüten mussten wieder 1h kochen , abgeseiht werden und das ganze dann erst mal abkühlen, während die Wolle schön feucht in ihrer Alaunlake vor sich hin schwappte.

Noch ganz frisch

eine knappe Stunde später :P

Tja, und dann ging es ums abseihen.... um fast neun Uhr..... das war villeicht mal eine lustige angelegenheit, kann ich euch sagen, aber genug davon, ich lasse in diesem Fall mal lieber die Bilder sprechen *gg* hmmmm, legga ^^

Erstaunlicherweise hatte der Sud schon eine sehr starke Farbe.... Das war eine mischung zwischen Rot und orange- schwarz, wenn ich mich fragt..... das ganze natürlich noch kräftig auswringen, um möglichst geringe Verluste zu haben ;)

Und dann ging es endlich los; die Wolle in den Topf getan, den abgekühlten Sud hinzu ( die Wolle darf ja keinen Temperaturschock bekommen) und dann ging das mit dem Kochen wieder los, wieder musste 1h voller Spannung in den Topf geschaut werden :P

jaja, inzwischen war es schon kurz nach 22 Uhr gewesen und das ganze musste auch noch ausgewaschen und getrocknet werden :O

Ich glaube nähere Beschreibeungen oder Bilder zum Auswaschen kann ich mir sparen, da ich das eh flasch gemacht habe, wie ich später bemerkte...

Ich hatte es nämlich nur 10 min. lang in der Dusche schön durchgewaschen, aber eigentlich hätte ich sie danasch noch in ein kernseifebad o.ä. legen müssen, damit auch jah alle überflüssigen Farbreste verschwinden; jetzt bekomme ich immer leicht gelbe Finger, wenn ich meine Wolle etwas länger spinne :P

Ach, und Apfelessig sollte eigentlich auch noch mit ins "Auswaschbad", damit die Wolle danach auch schön glänzt und die Farbe nicht so Stumpf ist(zumindest in meinem Rezept) ... naja Chance vorbei ^^

Aber hier nun endlich ein paar erfreuliche Bilder über das Trocknen und das Endprodukt:

(die Roten Kästchen sind noch mal andere Bilder, zum Farbverglich... meine Handykamera ist nicht die beste ^^)

*räusper* nunja, die frau tat mir leid, die während meiner Schulzeit am nächsten morgen dort Wäsche aufhängen wollte und dieses gelbe Zeug ihr erst einmal einen gehörigen Schrecken verpasst hat ... wie auch immer...

noch einmal aufgewickelt:

Chick, nicht? :)

Ok, und weil ich meine Fotos so toll finde gleich noch eins´ im Vergleich:

Ganz oben: selbst gefärbtes Zeug mit Tagetes (oder so)

Mitte oben: Aus Silkes Lädchen gekaufte Wolle; wahrscheinlich mit Zwiebelschalen gefärbt

Mitte unten: Von Bibo geholte Wolle, wahrscheinlich chemisch gefärbt

Ganz unten: Wolle von Ebay zum Vergleich; sozusagen als gebleichten Startwert ^^

Handarbeitstreffen... ihrgendwann vor dem letzten

Beitrag vom 13.08.2007 10:20

Sooo, ich habe mich mal dazu durchgerungen nicht zwei Einträge hintereinander meiner vollkommen tollen Spindel zu widmen, sondern werde euch heute etwas über unsere Handarbeitstreffen erzählen ;)

Nunja angefangen hat die ganze Misere hmm... so ungefähr letzten Winter.... auf jeden fall war es kalt und nass und wir haben uns da gedacht, hey, jetzt kann jeder von uns so einigermaßen die Grundlagen einer Handarbeit, lasst uns das doch gegenseitig beibringen und von unserem Wissen profitieren. Außerdem weiß ja jeder der schon einmal mit ein paar Freunden zusammengesessen und gesponnen (o.ä.) hat, wie viel lustiger das ist, als alleine .

Nunja, insgesamt hatten wir schon 4 dieser witzigen Zusammenkünfte... Zwei bei uns, einen bei Zoé und den letzten dann auch wieder bei uns.... oder war da vllt. noch einer? naja...

Das sind vier der süßen fünf^^

...Und gerade extrem konzentriert in ihre Huspartie vertieft...

Unser Schädel brummte von den ganzen Namen und Bedeutungen, da wir uns an dem Tag eher mit unserem Stammnamen auseinandergesetzt haben, als viel Handwerkliches zu tun, nachdem mein Versuch kläglich gescheitert war, Felix und Frauke die Notwendigkeit eines Randes bei einem Fingerloopband zu erklähren. ;) Leider konnte die Enya auch nicht gaaanz so viel mitreden, da sie verhindet war, und wir sie uns dann per Telefon hergeholt haben .

Das war unser zweites Treffen, an dem habe ich noch Schokoladen-Orangen Konfekt gemacht und beim Schokolade erhitzen ist mir dann kochendes Wasser über den Fuß geraten, deswegen werde ich mich wohl noch ein Leben lang an diesem wundervollen Tag erinnern :)

joa ne, nur leider sah das Wohnzimmer am Ende nicht mehr ganz so aus wie vorher, wenn man einmal bedenkt, dass dieses Foto noch ganz an Anfang unseres langen Nachmittages gemacht wurde ^^

Hach ja, das waren schon tolle Zeiten damals, als wir das noch alles kaum kannten... jetzt heißt es nur noch in unseren Treffen seine Grundkenntnisse zu vertiefen, zu lästern und sich anderen Aktivitäten, wie Hus oder dem Lachen zu widmen :D

Freu´ mich schon auf die Zukünftigen Teekränzchen und mehr Kooperation mit anderen :)

eure Spinne

Spindel

Eintrag vom 1.08.2007 05:09


Hach, das ist sie also, meine Spindel. Sie ist meine erste überhaupt, und schon allein deswegen, neben meiner ersten Nadelbindingnadel, mein liebstes Werkzeug, wenn nicht sogar noch viel mehr...

Meine Schwester hat sie mir aus Freienfels, diesen Jahres, mitgebracht, nachdem ich sie Tagelang damit nervte, wie toll Spinnen doch sei. Nunja, mein Vater hat mir schon vorher versucht eine Spindel zu drechseln *hüstel*

die sah ja auch ganz gut aus und alles, hatte aber 1. keinen guten Lauf und 2. war sie zu leicht, trotz Eichenholz :P

Tja, das erste mal habe ich das glaube ich in einem "Bibeldorf" mit einer Freundin gemacht ... Die Spindeln dort waren aber viel schwerer, als mein jetziges Schätzchen und die zum Ausprobieren bereitgestellte Wolle war nicht wirklich gekämmt *lool*naja, war aber ganz lustig lange, dicke Würste aaus wolle zu machen... mit denen hätte man bestimmt gut filzen können *lach*

tja, zum Glück verlernt man das Spinnen nicht so schnell und das garn wird immer besser *puuhh*

tja, und so sieht das Ergebnis heute aus:

Chick, wa? ^^

Neuer Blog - Testeintrag

hallöchen, da bin ich wieder, dieses mal mit einem NEUEN Blog, aber alle Sachen werden Übernommen, keine Panik :)
*Test, test...........Test, test, Teeeeeessttt*